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Los 1

Feine Gold-Emaille-Tabatière mit Mythologischer Szene

Schätzpreis:

5.000 € - 8.000 €

Zuschlagspreis:

17.000 €

Beschreibung:

wohl Genf, um 1810/20
1,5 x 9,3 x 6,3 cm
18kt Gelbgold-Korpus (getestet) mit abgerundeten Ecken und flachem Klappdeckel. Blauer Transluzid-Emaille auf guillochiertem Grund, gravierter Blattdekor, Reliefranke, weißer und schwarzer Opak-Emaille. Auf dem Deckel eine fein gemalte mythologische Szene, darstellend Orpheus und Eurydike, die Schlange, Hades und Persephone sowie den Höllenhund Kerberos. Meistermarke "G.R.I.C" in Raute. Ca. 148g. Min. ber. Erratum: Emaille mit minimalem Chip auf der Rückseite
Aus Stuttgarter Privatbesitz, 1995 bei Fischer/Heilbronn erworben.
Orpheus’ Ehefrau war die Nymphe Eurydike. Als Aristaios versuchte, sie zu vergewaltigen, starb sie nach der Erzählung Vergils in den Georgica auf der Flucht durch einen Schlangenbiss, was dem Aristaios zur Last gelegt wurde. Orpheus stieg in die Unterwelt, um durch seinen Gesang und das Spiel seiner Lyra den Gott Hades zu bewegen, ihm seine Frau zurückzugeben. Seine Kunst war so groß, dass selbst der Höllenhund Kerberos nicht mehr bellte. So wurde ihm seine Bitte gewährt - jedoch unter der von Hades und Persephone gestellten Bedingung, dass er beim Aufstieg in die Oberwelt vorangehen und sich nicht nach Eurydike umschauen dürfe. Da er jedoch die Schritte seiner Ehefrau hinter sich nicht hörte, sah er sich um und sie verschwand wieder in der Unterwelt.